Reise nach jakarta

Herzlich willkommen zu unserem ersten Beitrag.

Team Jakarta

Ich bin Damian Köppel aus St. Gallen. Ich absolviere bei Bühler eine Lehre als Automatiker. Ich habe mich für den Auslandsaufenthalt beworben und bin nun überglücklich, dass ich zwei Monate nach Bühler Jakarta in Indonesien darf. Dieser Standort ist besonders interessant, da er dieses Jahr das erste Mal dabei ist.

Ich heisse Benjamin Bürge und bin 18 Jahre alt. Bei der Veröffentlichung von diesem Beitrag habe ich das dritte Lehrjahr als Automatiker abgeschlossen. Mich nimmt es Wunder, wie das Leben in einer 10 Millionen Stadt ist, welche mehr Einwohner als die ganze Schweiz hat. Zudem möchte ich eine neue Kultur kennenlernen und so neue Erfahrungen sammeln.

Damian Köppel
Benjamin Bürge

Die Anreise

Wir haben beschlossen, uns im Zug Richtung Zürich-Flughafen zu treffen. Ich (Damian) stieg bereits in St. Gallen ein danach folgte Cyrill in Uzwil und Benjamin und Frau Bärlocher in Wil, somit war unsere Gruppe komplett. Frau Bärlocher, die Verantwortliche für die Lernenden im Ausland, und Cyrill, einer unserer Praxisbildner, werden uns die erste Woche in Jakarta begleiten. Dies weil dieses Jahr das erste Mal Lernende nach Indonesien entsandt werden. Nach dem Durchlaufen der Sicherheitskontrollen am Zürcher Flughafen hatten wir noch Zeit um auf der Sonnenterasse, mit Blick aufs Rollfeld, einen leckeren Burger zu geniessen. Der erste Flug von Zürich nach Bangkok verlief ohne Probleme, ausser dass wir kaum zu unserem Schlaf kamen, den wir eigentlich dringend gebraucht hätten. Dementsprechend schliefen wir wären des kompletten Anschlussfluges von Bangkok nach Jakarta. Diese vier Stunden reichten aber nicht aus, um uns zu erholen. Somit starteten wir mit einem ordentlichen Jetlag in unseren ersten Tag in Jakarta.

Flughafen Bangkok

Flug Nach Jakarta

Der erste Tag

Wir wurden am Flughafen abgeholt und fuhren dann mit dem Taxi zu unseren Apartments. Dort hatten wir zuerst etwas Zeit uns einzurichten. Dabei erledigten wir bereits unseren ersten Einkauf. Die Verkäuferin konnte allerdings genau so wenig Englisch wie wir Indonesisch. Wir schafften es dann aber doch, je eine Galone (19Liter) Wasser und WC-Papier zu besorgen. Danach ging es bereits weiter zu einem Restaurant, wo wir lokale Fischgerichte kosteten. Dabei lernten wir ebenfalls einen Teil des Teams Jakarta kennen. Danach besuchten wir einen kleinen Supermarkt um Frühstück für den nächsten Morgen zu besorgen. Nun wurden wir wieder zu den Apartments gebracht, dort gingen wir sogleich erschöpft ins Bett.

Die Aussicht aus dem Apartment

Zweiter Tag

Nach einem erholsamen Schlaf wurden wir von Winata abgeholt und gingen in ein Einkaufszentrum etwas kleines Essen. Danach brachen wir mit einem kleinen Bus und einem lokalen Guide in Richtung Stadtzentrum auf, dabei sahen wir die verschiedenen Reichen- bzw. Armenviertel. An unserem Ziel angekommen, besuchten wir „Taman Mini“, ein Park in dem von jeder Region Indonesiens Häuser sowie Kulturgegenstände ausgestellt sind. Unser Guide konnte uns viel über die verschiedenen Kulturen erzählen, viel zu viel um sich alles zu merken. Dennoch waren wir sehr beeindruckt über die Vielfalt Indonesiens. Nach der Heimfahrt durch Jakarta, die ich grösstenteils verschlafen habe, hatten wir einen leckeren, japanischen Tischgrill zum Nachtessen. Über die Esskultur und die verschiedenen Restaurants werden wir in einem zukünftigen Blog noch ausführlicher schreiben.

Ein Traditionelles Beerdigungshaus

Unser Ausflug ins Stadtzentrum

Wir machten uns am Morgen mit einem Taxi auf zum Bahnhof Jakarta-Nord. Als wir davor ausstiegen, kam uns ein unangenehmer Geruch entgegen. Die Strasse war voll mit Leuten und Streetfood-Ständen. Wir warteten im Bahnhofsgebäude auf den Tourenführer, den wir gestern spontan gebucht hatten. Als erstes besuchten wir zwei Banken, die aus der Kolonialzeit stammen und zu Museen umfunktioniert wurden. Sie erzählten die Geschichte das Landes und des Bankenwesens, von den Anfängen der Kolonisierung, bis zum heutigen Tage. Danach ging es in das Nationalmuseum, dort ging es hauptsächlich um die Kultur. Zu guter Letzt ist noch ein Puppenmuseum an der Reihe. Die Puppen und die Geschichten, die mit ihnen erzählt werden, sind hier seit Jahrhunderten weit verbreitet. Danach haben wir genug Museen gesehen. Bevor wir wieder zurück fuhren, besuchten wir noch das Nationalmonument, ein wirklich beeindruckendes Gebäude. Wir wurden dabei immer wieder mal freundlich angesprochen, ob wir doch mit lokalen Besuchern ein Foto machen würden. Anscheinend verirrt sich hier selten ein Europäer hin. Danach liessen wir noch den Tag mit einem Bad im Pool ausklingen.

Halbierte Banknote: Da früher der Wert einer Banknote zu gross war, um sie im Alltag zu verwenden, war es erlaubt, eine Note zu halbieren, um den jeweils halben Wert zu erhalten.
Sparhuhn: Da Indonesien ein muslimisch geprägtes Land ist gibt es hier keine Sparschweine, dafür haben sie Sparhühner.


Unser erster Arbeitstag

Nach dem Morgenessen wurden wir von Winata, dem Verantwortlichen für die Automation in Bühler Jakarta, bei unserem Apartment abgeholt, damit er uns den Arbeitsweg zeigen konnte. Wir brauchten nur etwas mehr als 10 Minuten zu Fuss, um den Glastower, in dem das Büro von Bühler ist, zu erreichen. Dort mussten wir unsere ID gegen einen Batch, mit dem wir in den sechsten Stock kommen, eintauschen. Wir kamen in ein modernes Grossraumbüro und richteten uns mit den Laptops ein. Kurz darauf hatten wir bereits unser erstes Meeting, in welchem wir den Ablauf unserer Ausbildung in den nächsten zwei Monaten besprachen. Danach ging es gemeinsam mit einem Teil des Teams in den Mittag. Am Nachmittag schauten wir uns die anderen Büros und das Applikation-Center vor Ort an. Im Applikationscenter hatte es z.B. Ausbildungsräume oder eine Testbäckerei. Später starteten wir ein neues Ausbildungsprojekt, mit dem wir während der nächsten zwei Monate das Programmieren von einer Mühle kennenlernen.

Unser Arbeitsplatz

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