Unsere Wochenende auf Bali | 3. Blog

Der Start unseres ersten Trips

Nach einem etwas kürzeren Arbeitstag bepackten wir am Freitagnachmittag unsere Rucksäcke mit dem Nötigsten und brachen auf in Richtung Flughafen. Ein Wochenende auf Bali steht vor der Tür und die Vorfreude ist riesig! Der Flug wurde keine 24 Stunden früher gebucht und somit stand unser ganzer Trip im Sinne der Spontanität. Auf der Taxifahrt zum Flughafen bekamen wir die chaotische indonesische Fahrkultur einmal mehr gründlich zu spüren. Unser Fahrer konnte nur durch einen Weckruf von einem Sekundenschlaf abgehalten werden und der Stau auf der Autobahn wurde durch ein riskantes Manöver über den Pannenstreifen umfahren. Froh über unsere heile Ankunft bezahlten wir den Fahrer für seine Dienste und machten uns auf den Weg zum Gate. Die Sicherheitskontrollen waren bescheiden und wir sassen bereits zehn Minuten nach Ankunft in den Sesseln des Wartebereichs. Nach einem unangekündigten Gate Wechsel hoben wir mit einer Stunde Verspätung in den Nachthimmel ab und unter uns eröffneten sich das Lichtermeer von Jakarta. Das Geniessen war von kurzer Dauer, da wir direkt in ein Gewitter flogen und von heftigen Turbulenzen erfasst wurden. Das mulmige Gefühl blieb unbestätigt und wir landeten nach gut zwei Stunden in Denpasar, der grössten Stadt auf Bali. Nach einem indischen Nachtessen bezogen wir unser Airbnb und gönnten uns eine grosse Mütze Schlaf.

The start of our first trip

After a shorter working day, we packed our backpacks with the essentials on Friday afternoon and set off to the airport. A weekend in Bali is just around the corner and the anticipation is huge! The flight was booked 24 hours earlier and so our whole trip was in the spirit of spontaneity. On the cab ride to the airport, we got to feel the chaotic Indonesian driving culture once again thoroughly. Our driver could only be kept from a microsleep by a wake-up call and the traffic jam on the highway was bypassed by a risky maneuver over the breakdown lane. Happy with our safe arrival, we paid the driver for his services and made our way to the gate. Security checks were modest and we were seated in the waiting area chairs just ten minutes after arrival. After an unannounced gate change, we took off into the night sky an hour late and the sea of lights of Jakarta opened up below us. The enjoyment was short-lived as we flew directly into a thunderstorm and were hit by violent turbulence. The queasy feeling remained unconfirmed and we landed after two hours in Denpasar, the largest city on Bali. After an Indian dinner we moved into our Airbnb and allowed ourselves a big sleep.


TAG 1 | Uluwatu, South Bali

Nach einem gesunden Frühstück ganz im Bali Style, machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg nach Uluwatu. Die Region im Süden der Insel ist speziell bekannt durch ihre weissen Strände, eingebettet in felsige Klippen und gilt als absoluter Surf Hotspot. Wir liessen uns beim Schlürfen einer frischen Kokosnuss von den geübten Wellenreitern inspirieren und buchten gleich eine Lektion für den nächsten Tag. Weiter ging es für uns an den Nyang Nyang Beach, der uns von einem Arbeitskollegen empfohlen wurde und etwas abgelegener von den Touristenhotspots liegt. Über einen steilen Gehweg erreichten wir nach einer zehnminütigen Wanderung unser Ziel. Die Anstrengung unter der prallen balinesischen Nachmittagssonne lohnte sich absolut, den wir trafen auf einen fast menschenlehren Traumstrand. Wir verbrachten einige Stunden damit, Vitamin D zu tanken, bevor wir zum Pura Luhur aufbrachen. Diese Tempelanlage befindet sich am Rande einer hohen Klippe und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf den Indischen Ozean. Wir suchten uns einen ungestörten Platz, wo wir den Sonnenuntergang genossen. Die Idylle wurde von einem hungrigen Affen gestört, welcher sich an unseren Rucksäcken zu schaffen machte. Wir gingen bei der kurzen Auseinandersetzung als Sieger hervor und konnten unser Eigentum erfolgreich verteidigen. Nach einem Abstecher in eine Pizzeria legten wir uns schlafen, um unsere Kräfte für die ersten Versuche auf einem Surfbrett zu sammeln.

DAY 1 | Uluwatu, South Bali

After a healthy breakfast in Bali style, we headed to Uluwatu the next morning. The region in the south of the island is especially known for its white beaches, embedded in rocky cliffs and is considered as an absolute surf hotspot. We were inspired by the experienced surfers while sipping a fresh coconut and booked a lesson for the next day. We continued to Nyang Nyang Beach, which was recommended to us by a work colleague and is a bit more remote from the tourist hotspots. Via a steep sidewalk, we reached our destination after a ten-minute hike. The effort under the blazing Balinese afternoon sun was worth it, as we encountered an almost deserted dream beach. We spent a few hours filling up on vitamin D before heading to Pura Luhur. This temple complex is located on the edge of a high cliff and offers a breathtaking view of the Indian Ocean. We sought out an undisturbed spot where we enjoyed the sunset. The idyll was disturbed by a hungry monkey, which made a mess of our backpacks. We emerged victorious in the brief confrontation and were able to successfully defend our property. After a detour to a pizzeria, we went to sleep to gather our strength for the first attempts on a surfboard.


TAG 2 | Seminyak, South Bali

Nach Sonnenaufgang brachen wir zum Strand auf, wo wir von zwei einheimischen Surflehrer empfangen wurden. Nach einer kurzen Instruktion auf trockenem Boden stachen wir motiviert ins salzige Nass. Unsere Instrukteure waren ziemlich überrascht von unserem Können und wir blieben bereits bei den ersten Versuchen auf den Brettern stehen. Wir konnten einige grössere Wellen erfolgreich besurfen und paddelten zu verschiedenen Spots. Nach zwei Stunden im Wasser brannten unsere Arme mehr als die Sonne auf unsere Köpfe, was für uns das Zeichen für eine wohlverdiente Pause war. Den Nachmittag verbrachten wir in Strandbars, wo wir diverse Fruchtsäfte durchkosteten und uns an den australischen Partytouristen amüsierten. Der perfekte Abschluss eines gelungenen Wochenendes.

DAY 2 | Seminyak, South Bali

After sunrise we set off for the beach, where we met two local surf instructors. After a short instruction on dry ground, we plunged into the salty water. Our instructors were quite surprised by our skills and we stayed on the boards already during our first attempts. We were able to surf some bigger waves successfully and paddled to different spots. After two hours in the water our arms were burning more than the sun on our heads, which was the sign for us to take a well-deserved break. We spent the afternoon in beach bars, where we sampled various fruit juices and enjoyed the Australian party tourists. The perfect end to a successful weekend.


TAG 1 | Ubud, Central Bali

Zwei Wochenende später hiess unser Ziel erneut Bali. Dieses Mal zog es uns nach Ubud, ein Dorf im Landesinneren, welches speziell durch seine traditionelle Handwerkskunst bekannt ist. Die umliegende Landschaft ist geprägt durch Reisfelder und Vulkane, die inmitten von tropischen Wäldern liegen. Wir buchten für den Samstagmorgen einen lokalen Fahrer, welcher uns zu unseren Wunschdestinationen brachte und mit guten Insidertipps versorgte. Wir brachen in früher Morgenstunde auf, um den Touristenmassen möglichst zu entgehen. Dies zahlte sich an unseren ersten Destinationen bereits aus. Wir nahmen am Nung Nung Wasserfall ungestört eine morgendliche Dusche, bevor wir bei einer Kaffeeplantage eine Tasse Luwak Kaffee probierten. Für diesen Kaffee werden die hochwertigsten Bohnen von Luwak Katzen verspeist und durch Enzyme in deren Mägen die Bitterkeit entzogen. Anschliessend werden die Bohnen von den Katzen ausgeschieden und daraus in langwieriger Handarbeit einer der teuersten Kaffees der Welt produziert. Über einen kleinen Umweg durch einen hinduistischen Tempel, machten wir uns zur letzten Destination des Tages, den Reisterrassen von Tegallalang. Wir beobachteten die lokalen Reisbauern bei ihrer anstrengenden Arbeit und streiften etwas durch das saftige Grün. Dankend verabschiedeten wir uns von unserem Fahrer und versuchten für das kommende Abenteuer etwas Schlaf vorzuholen. Eine nächtliche Wanderung auf einen aktiven Vulkan stand auf dem Programm und ein paar Stunden der Ruhe waren uns sehr willkommen.

DAY 2 | Ubud, Central Bali

Two weekends later, our destination was Bali again. This time we were drawn to Ubud, a village in the interior, which is especially known for its traditional handicrafts. The surrounding landscape is characterized by rice fields and volcanoes surrounded by tropical forests. We booked a local driver for Saturday morning, who took us to our desired destinations and provided us with good insider tips. We set off early in the morning to avoid the tourist crowds as much as possible. This already paid off at our first destinations. We took an undisturbed morning shower at the Nung Nung waterfall before sampling a cup of Luwak coffee at a coffee plantation. For this coffee, the highest quality beans are eaten by Luwak cats and the bitterness from the beans is removed by enzymes in their stomachs. The beans are then excreted by the cats and from them, in a lengthy manual process, one of the most expensive coffees in the world is produced. Via a small detour through a Hindu temple, we made our way to the last destination of the day, the rice terraces of Tegallalang. We watched the local rice farmers at their strenuous work and roamed a bit through the lush greenery. We said goodbye to our driver and tried to catch up on some sleep for the adventure ahead. A night hike up an active volcano was on the agenda and a few hours of rest were very welcome.


TAG 2| Mount Batur, Central Bali

Der Wecker dröhnte um zwei Uhr morgens in unseren Ohren und beendete unseren verkürzten Schlaf. Ein Fahrer wartete bereits vor der Unterkunft und begrüsste uns auch zur frühen Stunde mit der typischen balinesischen Freundlichkeit. Auf der ruppigen Fahrt hatten wir keine Möglichkeit unser Schlafpensum aufzuwerten und kamen deshalb etwas müde am Fusse des Mount Batur an. Eine handvoll kaltes Wasser und eine Tasse dunkler Kaffee wirkten Wunder und wir starteten unsere nächtliche Expedition in Richtung Krater. Im Schein der Stirnlampen folgten wir unserem Guide Schritt für Schritt auf den sandigen Pfaden. Unsere Schweizer Bergerfahrung machte sich bemerkbar und wir konnten auf dem Aufstieg einige Gruppen überholen. Nach einer gut zweistündigen Wanderung über 1200 Höhenmeter erreichten wir den Krater rechtzeitig, um die aufgehende Sonne zu bewundern. Der Ausblick über die Insel im morgendlichen Sonnenschein ist jetzt schon eines der grossen Highlights unserer Reise. Mit müden Beinen machten wir uns an den Abstieg und nahmen ein willkommenes Bad in einem durch den Vulkan aufgeheizten Pool. Zur Erholung buchten wir für den Nachmittag eine traditionelle balinesische Massage, bei welcher wir wegen unseren erschöpften Muskeln ordentlich auf die Zähne beissen mussten. Immer noch etwas verspannt begaben wir uns auf die Heimreise und blickten auf ein erlebnisreiches Wochenende zurück.

DAY 2 | Mount Batur, Central Bali

The alarm clock boomed in our ears at two o’clock in the morning and ended our shortened sleep. A driver was already waiting in front of the accommodation and greeted us even at the early hour with the typical Balinese friendliness. On the rough ride, we had no chance to take a nap and therefore arrived a bit tired at the foot of Mount Batur. A handful of cold water and a cup of dark coffee worked wonders and we started our nocturnal expedition towards the crater. In the glow of our headlamps, we followed our guide step by step on the sandy trails. Our Swiss Mountain experience made itself felt and we were able to overtake some groups on the ascent. After a good two-hour hike over 1200 meters of altitude, we reached the crater in time to admire the rising sun. The view over the island in the morning sunshine is already one of the great highlights of our trip. With tired legs we started our descent and took a welcome bath in a pool heated by the volcano. To relax, we booked a traditional Balinese massage for the afternoon, where we had to bite our teeth because of our exhausted muscles. Still a bit tense we started our journey home and looked back on an eventful weekend.

3 Kommentare

  1. Lieber Tobias und Jonas. Super euer 3. Blog von Bali. Danke für das lustige erzählen. Musste herzlich lachen. Werde alles nochmals geniessen. Weiterhin viel Freude an der Arbeit und der Freizeit. Frohe Grüße vom Grosi Rita

  2. Hey Ihr zwei Geschichtenerzähler, ich glaube ihr habt eure Passion gefunden 😊 alle eure Blogs lesen sich super spannend. Es freut mich euch wohlauf und euren Aufenthalt geniessen zu sehen. Bin gespannt auf weitere Einträge. Gruss Denis

    1. Hallo Denis
      Es freut uns, wenn dir unsere Blogs gefallen! Wir haben immer wieder aufs Neue Spass am schreiben:)
      Grüsse aus Jakarta
      Jonas und Tobias

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