Unser Anflug auf über 17’000 Inseln | 1. Blog

(English Version on Second Page)
Hallo und herzlich willkommen zu unserem ersten Blog aus Indonesien. Schon seit über zwei Wochen sind wir nun in unserem neuen Umfeld und wir freuen uns genauso brennend auf jeden Tag der uns hier erwartet, wie uns die Sonne auf den Kopf brennt. Daher nehmen wir euch gerne auf den Start unserer Reise mit.


Das sind wir | Team Jakarta

Mein Name ist Dominic Giovanoli und beruflich bin ich Automatiker. Meine Tätigkeit umfasst die Softwareentwicklung in der PLC-Programmierung. In Uzwil arbeite ich in der Abteilung GD75 (Grinding and Dispersing), die sich mit Maschinen zum Mischen und Verkleinern von Farbpartikeln beschäftigt. Während unserer Versetzung im Ausland sind Robin und ich in der Müllerei von Reis und Korn tätig. In meiner Freizeit betreibe ich gerne verschiedenste Sportarten. Mein Fokus liegt jedoch auf dem Unihockeyspielen und dem Kraftsport im Fitnesscenter, das ich fast immer gemeinsam mit Robin besuche. Ich freue mich sehr darauf, auch die lokalen Sportarten wie Surfen und Tauchen auszuprobieren.

Auch von meiner Seite heiße ich Sie herzlich willkommen zu unserem ersten Blog.
Mein Name ist Robin Amrhein, ich bin 18 Jahre alt und befinde mich am Ende meines dritten Lehrjahres als Automatiker. Bevor ich meine Schwerpunktausbildung in der Anlagenprogrammierung, speziell in der Schokoladenabteilung bei Bühler Uzwil beginne, habe ich die Möglichkeit erhalten, Praxiserfahrung im Ausland zu sammeln. Ich freue mich darauf, die neue Kultur kennenzulernen und, ebenso wie Dominic, neue Sportarten auszuprobieren. Außerdem besuche ich gerne und häufig das Fitnessstudio. Ich bin sehr gespannt auf die kommenden drei Monate und freue mich auf die Erfahrungen, die vor mir liegen.

Robin links
Dominic rechts


Arbeitsumfeld

Mit 20 Tafeln Schweizer Schokolade im Gepäck war unser guter Start im neuen Team nahezu garantiert – und genau so kam es auch. An unserem ersten Arbeitstag wurden wir herzlich um 9 Uhr morgens empfangen und dem gesamten Automationsteam, das aus etwa 7 Mitarbeitern besteht, vorgestellt. Die Stimmung war entspannt und die Begrüßung freundlich, was uns sofort ein gutes Gefühl gab. Die Arbeitszeiten waren für uns eine Überraschung, denn hier beginnt der Arbeitstag spät und endet ebenfalls spät.

Nach unserem herzlichen Empfang und einer kleinen Schokoladenschlemmerei ging es auch direkt los mit einem spannenden Auftrag in unserer neuen Abteilung, der Müllerei. Hier tauchen wir in die faszinierende Welt der Reis- und Kornverarbeitung ein, was für uns eine völlig neue und aufregende Herausforderung darstellt.

Was in Indonesien von großer Bedeutung und hervorragender Qualität ist, ist das Essen. Auch in der Mittagspause gehört eine köstliche Mahlzeit dazu, diese wird in einem der vielen lokalen Restaurants genossen. Diese Tradition lassen wir uns nicht entgehen, zumal die Preise hier auffallend niedrig sind. Jeder Bissen ist eine Entdeckungsreise in die vielfältige indonesische Küche, und wir freuen uns jeden Tag darauf, etwas Neues auszuprobieren.


Weekend Trip nach Bali

Nach unserer ersten strengen Arbeitswoche wollten wir unbedingt sehen was Indonesien sonst noch zu bieten hat. Bei Gesprächen mit den Mitarbeitern vor Ort war häufig von Bali die Rede. In der Schweiz hatten die Sommerferien bereits begonnen, also dachten wir, dass wir uns auch eine kleine Auszeit gönnen sollten und beschlossen, das Wochenende auf Bali zu verbringen. Kurzerhand zückten wir unsere Handys und buchten Flug und Airbnb nur zwei Tage vor Reisebeginn.

Am Freitagabend startete unser Mini-Abenteuer. Nun hiess es Rucksäcke packen und ab ins Flugzeug. Vier Stunden später waren wir schon in Denpasar angekommen. Die Vorfreude auf den ersten Sprung ins Meer war riesig. Wir konnten es kaum erwarten, die Umgebung in Kuta zu erkunden. Das Nachtleben war bereits in vollem Gange, doch nach der anstrengenden Arbeitswoche sehnten wir uns nach einer erholsamen Nacht, um für den nächsten Tag fit zu sein.

Der nächste Morgen begrüsste uns mit strahlendem Sonnenschein, und wir machten uns auf den Weg zu einem wunderschönen Strand im Süden Balis. Die idyllische Landschaft, das klare Wasser und der feine Sand raubten uns den Atem. Wir verbrachten den Tag mit Schnorcheln, genossen das köstliche lokale Essen und liessen uns von der Sonne verwöhnen.

Es war ein Tag voller Entspannung und Genuss – das pure Leben. Bali hat uns sofort in seinen Bann gezogen, und wir konnten gar nicht genug davon bekommen, die atemberaubende Schönheit und die vielfältige Kultur dieser Insel zu erkunden.

Als es am Abend eindunkelte, bestellten wir ein Taxi und machten uns auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft. Der Verkehr auf Bali ist noch einmal ein ganz anderes Level als in Jakarta – man sieht viel mehr Roller und es herrscht ein chaotisches Durcheinander. Doch überraschenderweise läuft alles reibungslos ab, ein geregeltes Chaos sozusagen. Viele Indonesier lernen bereits im frühen Alter, sich im Verkehr zu bewegen, und beherrschen die ungeschriebenen Regeln des Straßenverkehrs perfekt. Dazu gehört auch viel Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer, wodurch das «Verkehrschaos» erstaunlich gut funktioniert.

Nach einem aufregenden Tag und vielen neuen Eindrücken liessen wir den Abend mit einem kühlen Drink ausklingen. Die warme Abendluft, das sanfte Rauschen der Wellen und die entspannte Atmosphäre machten den Abend perfekt.

Am nächsten Tag mussten wir uns mit einem leichten Sonnenstich auseinandersetzen, den wir uns beide am Strand eingefangen hatten. Um uns zu erholen, gönnten wir uns viele exotische Früchte und tranken viel Wasser.

Schon bald stand unser Rückflug an, und obwohl unser Bali-Abenteuer kurz war, hatten wir jede Sekunde davon genossen. Wir packten unsere Sachen und machten uns bereit für die Heimreise. Während des Rückflugs liessen wir die Erlebnisse Revue passieren und freuten uns auf weitere Abenteuer in Indonesien.

Das war‘s fürs Erste aus Indonesien, vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal.

-Team Jakarta

Kommentar hinterlassen:

Ihr Kommentar muss von den Lernenden freigegeben werden, bevor dieser erscheint. Erforderliche Felder sind mit * markiert.